um 1130 |
Bau der
Dillenburg |
1254 |
Erste
urkundliche Erwähnung Dillenburgs |
1287 |
Bau der
Nikolaus-Kirche in Feldbach |
1344 |
Verleihung der
Stadtrechte durch Kaiser Ludwig den Bayern (20. Sept.) |
1480 |
Gründung der
Schützengilde Oranien, des ältesten Vereins der Stadt |
1491 |
Am
3. Juni 1491 wurde die über der Grablege der Grafen und Fürsten von Nassau
errichtete, durch Anbau an die Marienkapelle im XVI. Jahrhundert entstandene
Kirche als Pfarrkirche Sank Johannis geweiht.
Unter dem Chor befindet sich die Grablege der Ottonischen Linie derer von
Nassau und in der einstigen Sakristei ruhen in vier mächtigen Bleisärgen das
Fürstenpaar Heinrich von Nassau-Dillenburg und Dorothea Elisabeth von
Schlesien-Leignitz und davor deren einzige - vor ihren Eltern verstorbenen -
Enkel (Erbprinz Heinrich August Wilhelm (1700-1718) und die Prinzessin
Elisabeth Charlotte (1703-1720)).
Dillenburger Stadtkirche |
Blick auf Chor und Altar |
Blick auf die Orgel |
Der Innenraum wurde 1988
bis 1990 im Blick auf das 500-jährige Weihejubiläum restauriert und trägt
die frühere Bemalung - barocke Illusionsmarmorierung - auf dem Holzwerk.
Die mit einem völlig neuen Instrument aus der Orgelbauwerkstatt Oberlinger
in den Relikten der Wangschen Brockorgel 1990 nahezu an ihren ursprünglichen
Standort zurück gebrachte Orgel gilt als eines der schönsten Instrumente der
Region.
|
1525-35 |
Bau der Hohen
Mauer mit einer Länge von 300 und einer Höhe von 20 Metern |
1530 |
Einführung der
Reformation in Dillenburg |
1531-33 |
In
den Jahren 1531 bis 1533 wurde das »Alte Pfarrhaus« (heute Kirchberg 16) für
den ersten ev. Pfarrer, Heilmann Bruchhausen von Krombach, neben der
Stadtkirche erbaut. Mit der Errichtung des Hauses wurde die in der
Verlegungsurkunde der Kirche von Feldbach nach Dillenburg ausgesprochene
Bedingung erfüllt, für eine würdige Unterkunft des Geistlichen zu sorgen.
Bauherr war der Vater des Oraniers,
Graf Wilhelm der Reiche, der in den Nassau-Dillenburger-Landen ab 1530
die Reformation einführte. Wahrscheinlich wohnte in diesem Haus auch
Johann
Bernhard Gottsleben, der von 1634 bis 1635 erster Pfarrer an der
Stadtkirche war. In der großen Pestzeit (1635/36) starben dem Pfarrer
innerhalb von nur drei Wochen seine Frau und alle Kinder, bevor der Pfarrer
im November 1635 selbst der Krankheit zum Opfer fiel. |
1533 |
Geburt von
Wilhelm I. von Oranien auf der
Dillenburg |
1535-38 |
Gründung einer
Lateinschule, Vorläuferin des heutigen Gymnasiums |
1559 |
Dreifache
Hochzeit in Nassau-Dillenburg: Johann VI.
mit Elisabeth vop Leuchtenberg, Anna mit Albrecht von Nassau-Weilburg,
Elisabeth mit Konrad von Solms-Braunfels. Die hiesigen Eltern sind:
Juliane von Stolberg und
Wilhelm der Reiche |
1559-1606 |
Unter Graf
Johann VI. von Nassau erhält das ottonische Nassau seine größte Ausdehnung
und einen bedeutenden Rang unter den Grafschaften |
1567-72
1568 |
Wilhelm von
Oranien befindet sich auf der Dillenburg im Exil und organisiert von hier
aus den Freiheitskampf in den Niederlanden gegen die spanischen Machthaber.
Legendär ist der Empfang niederländischer Flüchtlinge unter der
Wilhelmslinde |
1571-73 |
Jan Rubens, der
Vater von Peter Paul Rubens, wird nach einer Affäre mit Anna von Sachsen,
der zweiten Gattin Wilhelms von Oranien, im Schlossgefängnis gefangen
gehalten
Ansicht von Dillenburg um
1575
|
1588 |
Bau der
Stadtmauer begonnen; Abschluss 1620 |
1625/26,
1635/36 |
Die beiden
schlimmsten Pestepidemien der Vergangenheit fordern in Dillenburg rund 600
Todesopfer |
1634 |
Im 30jährigen
Krieg wird Dillenburg und seine Umgebung von schwedischen Soldaten
geplündert |
1640 |
Die letzte
Hinrichtung einer Hexe in Dillenburg |
1664 |
Die heimische
Bevölkerung kommt in den Genuss von Tabak und Kartoffeln |
1723 |
Der großen
Brandkatastrophe fallen über 200 Häuser - mehr als die Hälfte der Stadt -
zum Opfer |
1724 |
Wiederaufbau von
(Altem) Rathaus und Altstadt |
1728 |
Die seit dem 15.
Jh. bestehende Kupferhütte auf dem Nanzenbach wird Isabellenhütte
benannt, nach Isabella, der Gemahlin des letzten regierenden Landesherrn
(Fürst Christian) |
1739 |
Mit Fürst
Christian stirbt das Haus Nassau-Dillenburg aus. Das Erbe geht an das Haus
Oranien-Nassau in den Niederlanden über. |
1760 |
Zerstörung des
Dillenburger Schlosses im Siebenjährigen Krieg (1756-63) durch französische
Soldaten |
1768 |
Fürst Wilhelm V.
bewilligt für die Bebauung der nach ihm benannten Wilhelmstraße kostenlose
Bauplätze, 20jährige Steuerfreiheit und Baumaterial aus den Ruinen des
Schlosses |
1773 |
Die erste
Zeitung, Dillenburgische Intelligenz-Nachrichten, erscheint
|