Familienforschung
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Justus (Jodokus) Henrich Heidfeld (1606-1667)

Justus (Jodokus) Henrich Heidfeld, Pädagoge, Diplomat (geb. 6. Juli 1606 in Bergebersbach, gest. 23. Juli 1667 in Dillenburg).
Vater: Johannes (1563-1629), reformierter Theologe und Philologe, Verfasser der bekannten »Sphinx theologico-philosophica«, ab 1584 Lehrer am gräflichen Hof Dillenburg, studierte in Herborn, 1590 Kaplan in Herborn, wo er die erste nassauische Mädchenschule gründete, 1596/97 Professor der Theologie in Herborn bzw. Siegen und Pfarrer in Herborn, 1597 bis zu seinem Tod Pfarrer in Ewersbach;
Mutter: Katharina geb. Geldenhauer (1560-1624).
Verheiratet: 1637 in Kassel mit Anna Elisabeth, geb. Krug, verw. Matthäus.
   
Ab 1615 auf Pädagogium in Herborn und Siegen, wo er Mitschüler von Johann Bernhard Gottslebens jüngstem Bruder, Jodocus Wilhelm, war, ab 1622 Studium an der Hohen Schule in Herborn, dann Hauslehrer der gräflich-solmsischen Familie in Hungen. Als Hofmeister zweier adliger Studenten (ab 1625) und als Betreuer des nassau-dillenburgischen Erbprinzen (ab 1633) machten ihn ausgedehnte Reisen mit den meisten europäischen Ländern und ihren Sprachen bekannt. Seit 1637 Kriegs- und Kammersekretär zu Dillenburg, 1640 Rat, 1651 Geheimer Rat, Kanzleidirektor in Nachfolge von Dr. Philipp Heinrich (von) Hoen. Öfter als diplomatischer Vertreter der nassau-dillenburgischen Grafen tätig, vertrat auch den Wetterauer Grafenverein bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden. Der Hohen Schule Herborn vermachte er - seine 6 Kinder waren vor ihm gestorben - sein beträchtliches Vermögen und seine Bibliothek (»Heidfeldsches Legat«).

Literatur

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Renkhoff, Otto: Justus (Jodokus) Henrich Heidfeld. In: Nassauische Biographie. Wiesbaden, 1992, S. 287.

Stand: Oktober 2015
Klaus Gottsleben
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