Familienforschung
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Graf (seit 1652 Fürst) Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg (1594-1662)

Graf (seit 1652 Fürst) Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg, Feldherr, reformiert (geb. 9. Mai 1594 in Saarbrücken, gest. 12. Juli 1662 in Dillenburg).
Eltern: Graf Georg von Nassau Beilstein (1562-1623) und Anna Amalia von Nassau-Saarbrücken (1565-1605).
Verheiratet: 1) 1615 mit Katharina Gräfin von Sayn-Wittgenstein (1588-1651), 2) 1653 mit Elisabeth Wild- und Rheingräfin, verw. Gräfin zu Solms (1593-1656), 3) 1656 mit Sophie Magdalene Prinzessin von Nassau-Hadamar (1622-1658).
   
Ausbildung an der Dillenburger Hofschule, Studium in Herborn, militärische Ausbildung unter Prinz Moritz von Oranien in den Niederlanden. Übernahm nach dem Tod des Vaters 1623 die Grafschaft Nassau-Dillenburg, wo sein Kanzleidirektor Philipp Heinrich von Hoen die nassauischen Interessen in kluger und besonnener Weise vertrat, während er selbst sich auf militärischem Gebiet hervortat. Er war seit 1631 als Oberst in schwedischen Diensten, dann als kaiserlicher Oberst u.a. 1635 Erstürmung des Schlosses Braunfels als Bollwerk der Spanier und Einnahme von Hanau 1638. Wegen seiner Verdienste um Kaiser und Reich 1652 in den Reichsfürstenstand erhoben. Graf Ludwig Heinrich war besonders um den Bestand der Hohen Schule in Herborn bemüht. Aufsehen erregte seine Affäre mit der schwedischen Gräfin Margarete von Brahe (geb. 1603), Witwe Graf Johann Oxenstiernas, die ihm nach dem Tod seiner dritten Frau die Ehe versprochen hatte, doch dann den Homburger Landgraf Friedrich II. vorzog.

Graf Ludwig Heinrich

Literatur

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Renkhoff, Otto: Graf Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg. In: Nassauische Biographie. Wiesbaden, 1992, S. 551.

Stand: Oktober 2015
Klaus Gottsleben
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