Graf Johann IV. von Nassau-Breda
bzw.
Nassau-Dillenburg (1410-1475)
Graf Johann IV. von Nassau-Breda
bzw. Nassau-Dillenburg (geb. 1. August 1410 in Dillenburg, gest. 3. Februar
1475 in Dillenburg.
Eltern: Graf Engelbert I. von
Nassau-Breda (um 1380-1442) und Johanna von Polanen (1392-1445).
Verheiratet: Maria Gräfin von
Loon und Heinsberg (1424-1502).
Kinder: 1) Anna (1441-1515) - verheiratet mit Herzog Otto von
Braunschweig-Lüneburg; Johanna (1444-1488) - verheiratet mit Philipp von
Waldeck; 2) Adriana (1449-1477) - verheiratet mit Graf Philipp I. von
Hanau-Münzenberg; Engelbert II. (1451-1504), Erbe in Breda; 3)
Johann V. (1455-1516), Erbe in Dillenburg.
Seine
Heirat brachte Johann IV. mit Millen, Gangelt, Vucht, Lummen und Steijn
wichtigen Besitz am Niederrhein. Er erhielt in der Bruderteilung von 1449
Breda und Vianden, nach dem Tod seines Bruders Heinrich II. 1451 auch
Dillenburg, womit alle Besitzungen des ottonischen Stammes des Hauses Nassau
wieder vereint waren. Johann IV. gehörte zu den vertrauten Räten Philipps
von Burgund und war unter Karl dem Kühnen Gouverneur von Brabant.
Herzgrabstein des Grafen Johann IV.
Dillenburger Stadtkirche
Den Grabstein hatte sehr wahrscheinlich »Meister Jorge, steynmetz aus
Marburg« angefertigt. Auf der Platte sind zwei Engel dargestellt, die ein
Herz halten. Der Grabstein wurde 1480 aufgemauert. Die umlaufende gotische
Schrift lautet »hie ligt des edeln und wolgeborn Johan graven czu Nassaw
czu Dietz czu Vianden her czu Breda sin herz begraben dem Got genedig sie.
obiit anno domini MCCCCLXXVº of sant Blasius tag 1479«.
Literatur