Bad
Sooden-Allendorf
Fritz-Gottsleben-Straße
Zur
Würdigung der Verdienste Fritz Gottslebens (1899-1958) in der
Kommunalpolitik der Stadt Bad Sooden-Allendorf erfolgte die
Straßenbenennung mit seinem Namen. Fritz Gottsleben war nach dem 2.
Weltkrieg maßgeblich am Aufbau der demokratischen Selbstvertretungsorgane
der Stadt beteiligt.
Er gehörte 1946 für die SPD der ersten demokratisch gewählten
Nachkriegs-Gemeindevertretung als Abgeordneter an, die am 12. Februar 1946
ihre konstituierende Sitzung abhielt. Später wurde Fritz Gottsleben
in den Magistrat der Stadt gewählt. In beiden Positionen, als
Stadtverordneter und als Magistratsmitglied, war er über lange Jahre in
wichtigen Gremien tätig, als Stadtverordneter u. a. im Finanzausschuss,
für den Magistrat in der Badekommission. Eine Zeitlang war er auch Erster
Stadtrat, d. h. Vizebürgermeister der Stadt und stellvertretender
Kurdirektor.
Fritz Gottsleben hat in Bad Sooden-Allendorf eine
KFZ-Reparaturwerkstatt mit Tankstelle betrieben (heute Esso-Tankstelle Bad
Sooden-Allendorf, Eschweger Landstraße 2). Er war »Meister des
Kraftfahrzeughandwerks«. Die Tankstelle wurde 1926 eröffnet und blieb auch
nach Kriegsende im Besitz der Familie. Nach dem Tod von Fritz Gottsleben
wurde die Firma von seinen Sohn Friedrich August Gottsleben weitergeführt.
Die Tankstelle ist heute im Besitz der Familie der Enkelin Frauke
Gottsleben-Kühnl.
Fritz-Gottsleben-Straße
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Das heutige Wappen von Bad Sooden-Allendorf zeigt in rotem Schild
eine zinnenbekrönte Ringmauer mit Torturm und vier Innentürmen,
silbern mit blauen Dächern. Im Torbogen auf rotem Grund einen schräg
gekreuztem Pfannhaken und ein Berlaff in gold. |